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Klarheit durch fühlen - Praxisbeispiel

Wie kannst du deine Intuition nutzen und aus herzen richtig entscheiden.

Im September 23 nahmen wir eine 4-wöchige Familien-Auszeit auf Teneriffa. Für 10 Tage buchten wir ein Apartment direkt am bekannten Surfstrand von El Medano. Leider waren die ersten 8 Tage totale Windflaute. Da entschlossen wir uns am Schluss der Ferien nochmals für eine Woche dorthin zurückzukehren.


Voll motiviert kam ich an und ging sofort aufs Meer raus. Und da passierte es. Ich stürzte seitlich und prellte meinen Brustkorb. War ich übermotiviert oder hatte mich überfordert?

Enttäuscht und niedergeschlagen versuchte ich abends einzuschlafen. Wegen den starken Schmerzen ging es mehr schlecht als recht. Am nächsten Morgen war es nicht viel besser.

Was soll ich jetzt tun?

Mich schonen, nochmals versuchen oder sogar aufhören? Natürlich hatte unser Apartment eine traumhafte Aussicht auf die Surfbucht und man konnte alle Kiter und Windsurfer genau beobachten.


Ich ging in die Stille, um Klarheit zu bekommen. Ein Teil in mir sagte, schonen und der andere wollte der Leidenschaft nachgehen. Ich gab mir den Raum und fühlte. Zuerst kamen die Emotionen hoch und es flossen die Tränen. Ich war am besten Surfstrand mit besten Bedingungen. Warum muss das genau jetzt und mir passieren? Was will mir die Situation sagen?


Eine Ebene tiefer durfte ich dann "ist das gerecht" auflösen. Später während der Herzatmung fühlte ich die Angst, es könnte ja noch was Schlimmeres passieren, wenn ich es nochmals versuche. Auf der Herzebene spürte ich die tiefe Sehnsucht, Freude, Leidenschaft und Freiheit, die ich beim Kiten erlebe.

Wer entscheidet wie es weiter geht? Die Angst, die Seele oder der Körper?

Tja, was nun. Ich löste meine Angst auf und fragte über den Körperpendel, ob das Verletzungsrisiko gross sei, es nochmals zu versuchen. Ich fühlte ein "nein" und ein klares "ja", es nochmals zu versuchen. Spannend dabei war, wie die Schmerzen durch dieses Fühlen plötzlich schwächer wurden. Leider identifizierte ich mich zu fest mit den Schmerzen und somit auch mit dem Leiden.


So ging ich nach einem Pausentag im vollen Vertrauen wieder aufs Wasser. Mit leicht weniger Risiko, dafür mit tiefer Dankbarkeit. Tief berührt flossen nochmals die Tränen. Doch diesmal vor Freude und in totaler Verbundenheit. Ich fühlte totale Fülle in mir und durch meinen Körper strömte unheimlich viel positive Energie.

Ich war total im Flow.

Wow, war das ein toller Abschluss auf dem Wasser.


Namaste.



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